Die gegen den Iran verhängten Sanktionen sind so wirkungsvoll, dass sie nach UNO-Darstellung mittlerweile auch humanitäre Aktionen beeinträchtigen. 

Selbst Firmen, die legal Lebensmittel und Medikamente einführen dürften, hätten wegen der finanziellen Strafmassnahmen Probleme, eine aus­ländische Bank zum Bezahlen der Rechnung zu finden, hiess es in einem Bericht von Generalsekretär Ban Ki Moon an die UNO-Vollver­sam­mlung. Das habe zu einer Verknappung von Arzneimitteln geführt – etwa zur Behandlung von Krebs- und Herzerkrankungen oder Multipler Sklerose.  Eine Reihe iranischer Hilfsorganisationen habe deshalb die Sorge geäussert, dass die Folgen der Sanktionen wie ein Anstieg der Lebenshaltungskosten weitreichende Konsequenzen für die Bevölkerung hätten, heisst es weiter in dem Bericht Bans.

Bisher vier Sanktionsrunden

Der iranische Rial hat in den vergangenen Tagen gegenüber dem Dollar fast 40 Prozent an Wert verloren. Dadurch stiegen die Preise rapide an, Proteste der iranischen Bevölkerung waren die Folge.  Der UNO-Sicherheitsrat hat bisher vier Sanktionsrunden gegen den Iran verhängt, mit denen er das Regime in Teheran zum Einlenken im Konflikt um das umstrittene Atomprogramm des Landes bewegen will. Auch die USA, die Europäische Union und die Schweiz haben dem Iran Sanktionen auferlegt.

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