BSW-Solar flankiert Ende der Sanktionen gegen den Iran mit aktuellem Leitfaden zum Einstieg in den iranischen PV-Markt

Pressemitteilung des BSW- Solar

Chancen für ausländische Investoren

Seit dem 16. Januar ist bekannt, dass die Europäische Union die Wirtschafts- und Finanzsanktionen gegen den Iran aufhebt. Damit eröffnen sich für ausländische Inves­toren spannende Chancen in einem der größten Absatz­märkte des mittleren Ostens. Angesichts eines neuen Ein­speisetarifs für die Wind- und Solarenergie sind die Er­wartungen an einen schnell wachsenden Photovoltaik-Markt enorm. Aus diesem Grund untersuchte der Bun­des­verband Solarwirtschaft (BSW-Solar) schon zwischen Oktober und Dezember 2015 vor Ort die Marktbedingungen für große und kleine Photovoltaik-Projekte im Iran. Die Studie "Enabling PV Iran" beschreibt die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen, die gerade durch die neuen Ein­spei­setarife zwischen ca. 0,17 EUR und 0,30 EUR hoch profitabel sein können. Es wurden zwei typi­sche Anlagensegmente untersucht, für die aufgrund eines standardisierten Power Purchase Agreements (PPA) funktionierende Geschäftsmodelle vorliegen: eine 5-Megawattpeak- und eine 50 Kilowattpeak-Anlage. Als größte Herausforderungen gelten die zurzeit noch hohen lo­kalen Bankzinsen von circa 25 Prozent sowie der Geldtransfer. Allerdings ist zu erwarten, dass sich mit der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen auch die Finanzkonditionen deutlich ver­bes­sern werden. "Der Iran bietet ein riesiges Absatzpotential für unsere Solarfirmen und der politi­sche Wille, diesen Markt zum Erfolg zu führen, ist überdeutlich erkennbar. Was nun zählt, ist die Geschwindigkeit und die Beharrlichkeit, Geschäftskontakte aufzubauen", so Jörg Mayer, der als Geschäftsführer des BSW-Solar die Marktstudie leitete.

Der Investorenleitfaden "Enabling PV Iran" kann von Investoren, Zulieferern und Planungs­fir­men als Anleitung für die Projektentwicklung vor Ort genutzt werden. Er enthält nützliche Hin­weise zum Aufbau geschäftlicher Netzwerke und zur Transaktionsabwicklung. Der Leitfaden wur­de bereits im vergangenen Dezember im Rahmen eines Workshops in Teheran mit irani­schen Entscheidungsträgern aus Regierung und Industrie diskutiert und für gut befunden. Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit Solarunternehmen aus Deutschland wurde im Projekt­verlauf sehr deutlich, Produkte und Dienstleistungen "Made in Germany“ stehen im Iran hoch im Kurs.

Die Ergebnisse der Studie sowie die Präsentationen des Workshops finden Sie hier (http://bsw.li/1QtTBon).  Der Leitfaden ist kostenlos.

Das Projekt wurde vom Auswärtigen Amt finanziert und mit Unterstützung der Iran-Wind Group sowie den Unternehmensberatungen eclareon und Pflüger International umgesetzt.

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