Die EU-Lieferungen nach Iran stiegen von Januar bis Juli 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% und erreichten einen Wert von 3,7 Mrd Euro. Wichtigstes Lieferland der EU ist weiterhin mit Abstand Deutschland mit Lieferungen in Höhe von 1.179 Mio. Euro; wie schon in den Vormonaten dieses Jahres gingen allerdings auch im Juni die deutschen Lieferungen erheblich zurück. Von Januar bis Juli 2015 lag der Rückgang bei 15%, im ersten Halbjahr 2015 lag der Rückgang der deutschen Lieferungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei 21%. ob dies die erwartete Trendwende ist, bleibt abzuwarten. Italien war mit Lieferungen in Höhe von 673 Mio. Euro (+14%) der zweitwichtigste Lieferant der EU, gefolgt von Frankreich (313 Mio. Euro, +31%) sowie den Niederlanden (254 Mio. Euro, +22%) und Belgien (und Luxemburg) (246 Mio. Euro, +32%).
Die EU-Importe aus Iran stiegen von Januar bis Juli 2015 um 28% und erreichten einen Wert von 729 Mio. Euro. Wichtigstes Abnehmerland iranischer Produkte in der EU war Italien, das Waren im Wert von 286 Mio Euro aus Iran einführte und seine Importe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 97% steigerte, während Deutschland mit Importen in Höhe von 203 Mio. Euro den zweiten Platz belegte und seine Wareneinfuhr aus Iran um 21% steigerte. Spanien belegte innerhalb der EU den dritten Platz (82 Mio Euro, 13%). Die Zahlen beruhen auf Angaben von Eurostat. Detaillierte Zahlen können angefordert werden.