Die EU-Lieferungen nach Iran im ersten Halbjahr 2016 stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015 um 13% und erreichten einen Wert von 3.561 Mio. Euro. Wichtigstes Lieferland der EU war weiterhin mit Abstand Deutschland mit Lieferungen in Höhe von 1.135 Mio. Euro, das sind 15% mehr als im ersten Halbjahr 2015. Italien war mit Lieferungen in Höhe von 663 Mio. Euro (+17%) der zweitwichtigste Lieferant der EU, gefolgt von den Niederlanden (359 Mio. Euro, + 87%) sowie Frankreich (289 Mio. Euro, +9%).
Die EU-Importe aus Iran im ersten Halbjahr 2016 stiegen um 140% gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 und erreichten einen Wert von 1.544 Mio. Euro. Mit Aufhebung der Sanktionen Ende Januar konnte Iran seine Öllieferungen nach Europa wieder aufnehmen, was den starken Lieferanstieg begründet. Wichtigster Abnehmer iranischer Produkte in der EU war deshalb Spanien, das Waren im Wert von 310 Mio Euro aus Iran einführte und damit seine Importe gegenüber dem Vergleichzzeitraum 2015 um 348% steigerte. Griechenland steigerte seine Importe gar um 6117% auf 238 Mio. Euro, Frankreichs Importe stiegen um 1092% und erreichten einen Wert von 229 Mio. Euro, Italiens Importe aus Iran gingen demgegenüber um 22% auf 197 Mio. Euro zurück,die Niederländischen Importe stiegen um 796% auf 188 Mio Euro, während Deutschland mit Importen in Höhe von 150 Mio. Euro (-18%) auf den sechsten Platz zurück fiel.
Vergleicht man die Zahlen von Januar und Juni 2016, so stiegen die iranischen Lieferungen in die EU um 473%, während die iranischen Importe aus der EU im Juni 13% höher lagen als im Januar 2016. Detaillierte Zahlen können angefordert werden.