Das heute von Eurostat veröffentlichte EU-Iran Handelsvolumen vom April 2016 lag 64% höher als im Januar 2016, als die Sanktionen gelockert wurden.

Die EU-Lieferungen nach Iran in den ersten vier Monaten 2016 stiegen gegenüber dem ersten Drittel 2015 um 13% und erreichten einen Wert von 2,2 Mrd. Euro.  Wichtigstes Lie­ferland der EU war wei­terhin mit Abstand Deutsch­land mit Lieferungen in Hö­he von 688 Mio. Euro, das sind 10% mehr als im ersten Drittel 2015. Ita­lien war mit Lieferungen in Höhe von 395  Mio. Euro (+9%) der zweitwich­tig­ste Lieferant der EU, gefolgt von den Niederlanden (257 Mio. Euro, + 144%) sowie Frankreich (178 Mio. Euro, +10%). 

Vergleicht man die EU-Lieferungen im April 2016 mit denen im Januar 2016 (also vor dem In­kraft­treten der Sanktionserleichterungen) dann stiegen die Lieferungen sogar um 33%.

Die EU-Importe aus Iran im ersten Drittel 2016 stiegen um 59% gegenüber dem Ver­gleichs­zeit­raum des Vorjahres und erreichten einen Wert von 725 Mio. Euro. Mit Aufhebung der Sankti­o­nen im Januar konnte Iran seine Öllieferungen nach Europa wieder aufnehmen.  Wichtigster Ab­­nehmer  iranischer Produkte in der EU war deshalb Spanien, das Waren im Wert von 197 Mio Euro aus Iran einführte und damit seine Importe gegenüber dem ersten Drittel  2015 um 334% steigerte.  Italiens Importe aus Iran gingen demgegenüber um 33% auf 122 Mio. Euro zurück, wäh­rend Deutschland mit Importen in Hö­he von 107 Mio. Euro (-16%) auf den dritten Platz zu­rück fiel. 

Vergleicht man hier ebenfalls die Zahlen von Januar und April 2016, so stiegen die iranischen Lieferungen in die EU gar um 190%,  Detaillierte Zahlen können angefordert werden.

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