Der Iran hat heute die noch offenen Außenstände bei den Exportkreditgarantien des Bundes, den sog. Hermesdeckungen, beglichen. Damit ist der Weg offen für die Wiederübernahme von Hermesdeckungen für Exporte in den Iran.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel hierzu: "Die heutige Begleichung der Altschuldenfälle durch den Iran begrüße ich sehr. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere wirtschaftlichen Be­ziehungen wiederzubeleben."  Der Iran hatte während der Zeit der Sanktionen fällige Forde­run­gen bei den Exportkreditgarantien des Bundes in erheblichem Umfang, die nicht vollständig be­glichen waren. Mit dem heutigen Eingang der restlichen Forderungen hat der Iran den Grund­stein für die Wiederaufnahme von Hermesdeckungen gelegt. Die Bundesregierung hat bereits seit dem Implementation Day am 16. Januar 2016 Anträge auf Hermesdeckungen angenommen und Letters of Interest ausgestellt. Dabei zeigte sich erhebliches Interesse der Wirtschaft an Ge­schäf­ten mit dem Iran und entsprechenden Deckungsmöglichkeiten.  Zusammen mit den  Ga­ran­tien für Investitionen und den Garantien für ungebundene Finanzkredite stehen nun wieder alle Garantieinstrumente des Bundes zur Verfügung.

Die Garantieinstrumente des Bundes sind seit Jahrzehnten ein bewährtes Instrument zur Absi­che­rung politischer und wirtschaftlicher Risiken für deutsche Exporte. Sie tragen maßgeblich zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland bei. Allein im vergangenen Jahr si­cher­te die Bundesregierung Ausfuhren in Höhe von rund 25,8 Mrd. Euro mit Export­kreditgaran­tien ab. Das Volumen der Investitionsgarantien belief sich 2015 auf 2,6 Mrd. Euro, das Volumen Ungebundener Finanzkredite betrug 96 Mio. Euro.   http://www.bmwi.de

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