Die EU-Lieferungen nach Iran stiegen von Januar bis August 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% und erreichten einen Wert von 4,2 Mrd Euro. Wichtigstes Lieferland der EU ist weiterhin mit Abstand Deutschland mit Lieferungen in Höhe von 1.331 Mio. Euro; wie schon in den Vormonaten dieses Jahres waren die deutschen Lieferungen auch im August niedriger als im August 2014. Von Januar bis August 2015 lag der Rückgang bei 15%, im ersten Halbjahr 2015 lag der Rückgang der deutschen Lieferungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres noch bei 21%. ob dies die erwartete Trendwende ist, bleibt abzuwarten. Italien war mit Lieferungen in Höhe von 759 Mio. Euro (+10%) der zweitwichtigste Lieferant der EU, gefolgt von Frankreich (368 Mio. Euro, +35%), den Niederlanden (289 Mio. Euro, +23%) sowie Belgien (und Luxemburg) (269 Mio. Euro, +34%) und Schweden (213 Mio. Euro, +48%).
Die EU-Importe aus Iran stiegen von Januar bis August 2015 um 18% und erreichten einen Wert von 813 Mio. Euro. Wichtigstes Abnehmerland iranischer Produkte in der EU war Italien, das Waren im Wert von 325 Mio Euro aus Iran einführte und seine Importe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 51% steigerte, während Deutschland mit Importen in Höhe von 221 Mio. Euro den zweiten Platz belegte und seine Wareneinfuhr aus Iran um 20% steigerte. Spanien belegte innerhalb der EU den dritten Platz (93 Mio Euro, 17%). Die Zahlen beruhen auf Angaben von Eurostat. Detaillierte Zahlen können angefordert werden.