Die EU-Lieferungen nach Iran stiegen im 1. Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% und erreichten einen Wert von 3,2 Mrd Euro. Wichtigstes Lieferland der EU ist weiterhin mit Abstand Deutschland mit Lieferungen in Höhe von 984 Mio. Euro; wie schon in den Vormonaten dieses Jahres gingen allerdings auch im Juni die deutschen Lieferungen erheblich zurück; Im ersten Halbjahr 2015 lag der Rückgang der deutschen Lieferungen bei 21% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Italien war mit Lieferungen in Höhe von 564 Mio. Euro (+25%) der zweitwichtigste Lieferant der EU, gefolgt von Frankreich (266 Mio. Euro, +33%) sowie Belgien mit Luxemburg (217 Mio. Euro, +39%), den Niederlanden (191 Mio. Euro, +18%) und Schweden (186 Mio. Euro, +107%).
Die EU-Importe aus Iran stiegen von Januar bis Juni 2015 um 34% und erreichten einen Wert von 642 Mio. Euro. Wichtigstes Abnehmerland iranischer Produkte in der EU war Italien, das Waren im Wert von 251 Mio Euro aus Iran einführte und seine Importe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 117% steigerte, während Deutschland mit Importen in Höhe von 183 Mio. Euro den zweiten Platz belegte und seine Wareneinfuhr aus Iran um 24% steigerte. Spanien belegte innerhalb der EU den dritten Platz (69 Mio Euro, 6%). Die Zahlen beruhen auf Angaben von Eurostat. Detaillierte Zahlen können angefordert werden.